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| Thema: Hirntumore - die ungebetenen Gäste in unserem Kopf 12.09.12 20:18 | |
| Hirntumore – die ungebetenen Gäste in unserem KopfEin Glioblastom - der schlimmste unter den Hirntumoren Eine der schrecklichsten Krankheiten, die man kriegen kann, ist Krebs. Der Körper stirbt nach und nach ab, man erlebt seinen eigenen Tod hautnah mit. Und auch für alle Angehörigen und Freunde ist die Diagnose ein tief sitzender Schock. In diesem Artikel möchte ich euch über den Hirntumor informieren. Allgemeine InformationenEs gibt insgesamt 130 verschiedene Arten des zentralen Nervensystems. Die Unterschiede liegen in der Zellzusammensetzung, dem Wachstumsverhaltens oder der zellulären Herkunft. Die am häufigsten auftretenden primären Hirntumore sind Meningeome mit 33,4%, und Glioblastome mit 17,6% und Hypophysentumore (die Hypophyse ist ein sehr wichtiger Teil vom Gehirn). Auch von den verschiedenen Gliomarten liegt der Glioblastom mit 54% weit vorne. Außerdem gibt es neben den primären Hirntumoren noch Absiedlungen festgestellt, die Außerhalb des Zentralen Nervensystems liegen. Diese nennen sich Hirntastasen bzw. sekundäre Hirntumore und sind bei 8% der Patienten diagnostiziert worden. Grob werden die einzelnen Arten in vier Grade unterteilt: •WHO Grad I (gutartig): wächst sehr langsam •WHO Grad II (noch gutartig): wächst langsam •WHO Grad III (bereits bösartig): wächst schnell •WHO Grad IV (bösartig): wächst sehr schnell Die verschiedenen TumorartenIch kann jetzt nicht alle 130 Tumorarten hier beschreiben, deswegen halte ich mich an die acht, die am häufigsten auftreten. Name | WHO-Grad | Betroffene | Symptome | Behandlung | Sonstiges | Akustikusneurinom (oder Vestibularisschwannom) | I | Mittleres Lebensalter | (meist einseitige) Hörminderung, Ohrgeräusche, Schwindelanfälle, Gleichgewichtsstörungen, Gefühlsstörungen im Gesicht, Gesichtsnervenlähmung oder Gangunsicherheiten | Warten & untersuchen, operative Entfernung, radioaktive Strahlenbehandlung | Bei kompletter Entfernung besteht normale Lebenserwartung. | Pilozytisches Astrozytom | I | Kindesalter, meist um die 10 Jahre, selten im Erwachsenenalter | Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen, Gangunsicherheiten, Übergewicht , selten epileptische Anfälle | Operationen, Strahlentherapien , Chemotherapien | Teilweise werden Rückfälle beobachtet. | Diffuses Astrozym | II | 30-40 Jahre, wenige unter 20, Männer häufiger als Frauen | Epileptische Anfälle, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Lethargie, Persönlichkeitsveränderungen, Empfindungsstörungen, Schmerzen, Lähmungen | Operative Entfernungen, Strahlenbehandlung, bei Kindern Chemotherapien | Übergang zum anaplastischen Astrozym möglich. | Anaplastisches Astrozytom | III, wahrscheinlich Weiterbildung aus II | 40-60 Jahre, Männer doppelt so häufig wie Frauen | Epileptische Anfälle, Hirndruckzeichen, psychische Störungen, Lähmungen, Gefühls- und Sprachstörungen | Operationen, wenn das nicht klappt Strahlenbehandlung und Chemotherapien | Häufiger Übergang zum Glioblastom. | Glioblastom | IV | 50-60 und ab 70 Jahren, Männer doppelt so häufig wie Frauen | Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen, Sehstörungen, Sprachstörungen, Paresen, Epilepsie, Persönlichkeitsveränderungen | Operationen, Strahlenbehandlung, Chemotherapien, Einschluss in eine klinische Studie | Kommt meist innerhalb von einem Jahr wieder, auch nach erfolgreicher Therapie. | Meningeom | I, II oder III | 50-60 Jahre, Frauen etwas häufiger als Männer | Kopfschmerzen, Sehstörungen, Gangunsicherheiten, Epilepsie, häufig gar keine spürbaren Symptome | Operative Entfernung, (Re-)Strahlentherapie, Embolisation (verkleben des Tumors) | 85% dieser Hirntumore sind gutartig. | Oligoastrozyme | II oder III | 35-40, im Kindesalter um 10 Jahre, Männer etwas häufiger | Epileptische Anfälle, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Herdsymptome (Reiz- und Ausfallsymtopme im Hirn) | Operative Entfernung, Strahlenbehandlung, Chemotherapien | Chemotherapien wirken besonders gut. | Oligodendrogliom | II oder III | 35- 50, im Kindesalter um 10 Jahre, Männer etwas häufiger | Epileptische Anfälle, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Psychosyndrome, Herdsymptome | Operative Entfernung, Strahlenbehandlung, Chemotherapien | Chemotherapien wirken besonders gut. |
Als Hirntamestasen bezeichnet man Tumore, die Absiedlungen von anderen Krebserkrankungen im Körper sind. Sie werden in solitär (einzige Absiedlung), singülär (einzige Absiedlung im Hirn, weitere in anderen Organen) und multiple (mehrere Tumore) unterschieden und werden je nach Herkunft anders behandelt. Die Situation in Deutschland und der Welt | Deutschland | Weltweit | Jährlich erkrankt - Männer | 9,0 von 100.000 | 3,7 von 100.000 | Jährlich erkrankt - Frauen | 7,7 von 100.000 | 3,3 von 100.000 | Jährlich erkrankt - Kinder bis 15 Jahre | 1.800 | ??? | Stand 2008 - gesamt | 6.861 | 237.913 |
Zusätzlich werden weltweit täglich weitere 650 Tumore festgestellt. Alle hier aufgelisteten Zahlen gelten nur für die bösartigen Tumore, von denen Männer eindeutig schneller 'befallen' werden. Warum das so ist, ist noch unklar. Etwa ein Viertel aller Krebsdiagnosen an Kindern sind Hirntumore, außerdem sind diese die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache. Nur Leukämie kann das noch toppen. Die EntstehungDie genauen Faktoren und Ursachen sind größtenteils nicht bekannt. Weder Ernährung, Umwelt, Stress oder seelische Belastung, elektromagnetische Felder von Handys noch frühere Hirnverletzungen erhöhen das Risiko. Eine der wenigen bekannten Ursachen ist die direkte, radioaktive Bestrahlung des Kinderkopfes in jungen Jahren. Diese Bestrahlung wird jedoch nur bei anderen ernsthaften Krankheiten notwendig und erhöht das Risiko nur minimal, als Erwachsener unter einem Hirntumor leiden zu müssen. In seltenen Fällen werden Hirntumore auch vererbt. HilfeRichtig helfen kann man Krebskranken natürlich nicht – vor allem nicht denen, bei denen keine Hoffnung mehr auf Heilung besteht. Aber was man tun kann, ist sie zu unterstützen und mental nicht noch mehr herunter zu ziehen. Eine Möglichkeit ist der Kontakt mit Gleichgesinnten, den man zum Beispiel in diesem Chat erlangt: http://forum.hirntumorhilfe.de/chat.html Meine Quellen:http://www.hirntumorhilfe.de/ http://de.wikipedia.org/wiki/Glioblastom Ich finde es schrecklich, dass es so viele Menschen gibt, die unter Hirntumoren leiden. Klar, mithilfe von Therapien und Behandlungen kann man die entsprechende Lebenszeit des Patienten verlängern, trotzdem ist es eine mentale Belastung – auch für die Angehörigen und Freunde. Während meiner Recherchen habe ich von vielen Müttern, Vätern und Ehepartnern gehört, die für eine lange Zeit von der Arbeit krankgeschrieben waren, weil die Kinder oder der Partner einen Hirntumor hatten. Trotzdem denke ich, dass man – falls man in Kontakt zu einer krebskranken Person haben sollte – so normal wie möglich mit ihr umgehen sollte. Warum lange jammern, wenn man doch noch Leben vor sich hat – egal wie viel? Mitleid hilft in diesem Fall auch nicht weiter.
Ihr sollt jetzt nicht bei jeder Übelkeit, bei jedem Kopfschmerz usw davon ausgehen, dass ihr einen Hirntumor habt. Dieser Text soll euch nur informieren. Ich hoffe, euch hat der Artikel 'gefallen'. ~Sommertraum |
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Eiswasser Ältester
Anmeldedatum : 22.08.11 Alter : 26
| Thema: Re: Hirntumore - die ungebetenen Gäste in unserem Kopf 12.09.12 22:00 | |
| Abgesehen davon, dass die ganzen links und Bilder nur von Admins gesehen werden können, ist der Artikel echt gut geschrieben *-* Na ja, ich weiß schon fast alles davon, weil ich ja auch drüber schreiben wollte evtl. und soo aber trotzdem cool gemacht :') Auch der Aufbau und so Ja und sonst... Idee by mir? gut zu wissen ;) :DD Lg, Eisii |
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Gast Gast
| Thema: Re: Hirntumore - die ungebetenen Gäste in unserem Kopf 13.09.12 16:52 | |
| Danke. *-* Ja, wir haben das ja so grob zusammen ideet in unseren Psycho-PNs. ^^ (ideet ist kein Wort, aber du weißt ja was ich mein. XD)
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Sommernacht Älteste
Anmeldedatum : 08.12.11 Alter : 28
| Thema: Re: Hirntumore - die ungebetenen Gäste in unserem Kopf 27.09.12 14:55 | |
| Warum hab ich das gar nicht mitbekommen, dass der Artikel fertig ist? o.O Dabei wusst ich sogar das du ihn schreibst.. ^^ Naja, zum Artikel: Super! Schön gegliedert, verständlich und.. naja, halt gut geschrieben ^^ Meine Meinung kennst du ja eh schon ;) lg Sommer |
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Gast Gast
| Thema: Re: Hirntumore - die ungebetenen Gäste in unserem Kopf 27.09.12 21:21 | |
| Interessanter Atikel, lässt sich gut lesen, ich finde es ist gut auch etwas über Krebsarten etc. zu erfahren. Guter Artikel |
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Gast Gast
| Thema: Re: Hirntumore - die ungebetenen Gäste in unserem Kopf 28.09.12 19:40 | |
| Danke für eure netten Kommentare! :) Little, keine Ahnung, warum du das nicht gesehen hast. :DD
Blut, was findest du denn verwirrend? (: Vielleicht kann ich es nochmal erklären. XD |
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Gast Gast
| Thema: Re: Hirntumore - die ungebetenen Gäste in unserem Kopf 30.09.12 2:17 | |
| Noin nur wegen den ganzen ... wissenschaftlichen Beschreibungen XD
Da verliere ich schnell den Durchblick aba sonst passt schon ;) |
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