SchokoladeSchokolade ist ein Lebens- und Genussmittel, welches hauptsächlich aus Kakaoerzeugnissen und Zuckerarten besteht. Schokolade wird in reiner Form genossen und als Halbfertigprodukt weiterverarbeitet.
Kakaofrucht im Querschnitt
GeschichteUm 1500 v. Chr. wurde der Kakaobaum zum ersten Mal von den Olmeken genutzt, die im Tiefland der mexikanischen Golfküste lebten.
Die Azteken gaben dem mit kaltem Wasser vermischten Kakaogetränk den Namen xocolatl. Früher galt dieses Getränk in Mexiko als berauschend, deshalb war es, wie die Azteken glaubten, nur für Männer geeignet.
Teilweise wurden Kakaobohnen auch als Zahlungsmittel genutzt. Für einen guten Sklaven, musste man etwa 100 Kakaobohnen bezahlen.
Christoph Kolombus brachte die ersten Kakaobohnen aus Amerika mit. 1528 brachte Hernando Cortes den Kakao nach Europa. Unverarbeitet war die Schokolade jedoch ungenießbar. Nachdem man herausgefunden hatte, dass sie mit Honig und Rohrzucker gut schmeckte, wurde daraus ein Getränk, welches sehr beliebt wurde.
Weil Kakao, Honig und Rohrzucker teuer waren, konnten es sich erst nur die Wohlhabenden leisten.
Im Jahre 1839 wurde die erste Milchschokolade in der Schokoladenfabrik Jordan & Timaeus hergestellt.
HerstellungZuerst werden Kakaobohnen zu Kakaomasse verarbeitet. Damit aus der Kakaomasse Schokolade wird, wird sie mit Zucker, gegebenenfalls auch Kakaobutter und Milchprodukten und Gewürzen vermischt. Die Schokoladenmasse wird in Walzwerken fein vermahlen. Danach wird die Schokoladenmasse in „Conchen“ (Concha, spanisch für „Muschel“, frühere Form des Gerätes) erwärmt und gerieben.
SchokoladensortenEs gibt viele verschiedene Arten von Schokolade. Es wird zwischen Bitterschokolade, Milchschokolade und weißer Schokolade unterschieden. Schokolade, welche zum Backen und Glasieren verwendet wird, wird Kuvertüre genannt.
Produkte aus Schokolade und KuvertüreAus Schokolade werden nicht nur Schokoladentafeln, sondern auch andere Produkte, wie zum Beispiel Pralinen hergestellt. Es gibt tausende Kombinationen, z.B. Schokolade mit cremiger Füllung, mit zartem Schmelz etc.
Hochwertige Hersteller finden sich in der Schweiz, in Belgien, in Deutschland und neuerdings auch in Österreich und osteuropäischen Ländern.
Verschiedene Pralinen
Positive WirkungenUngesüßtes Kakaopulver enthält 1 bis 3 Prozent Theobromin, welches auf den Organismus mild und anregend wirkt, und die Stimmung ein wenig aufhellt.
Schokolade, vor allem Bitterschokolade mit hohem Kakaoanteil, kann den Spiegel an herzschützenden Antioxidantien im Blut für einige Stunden stark anheben. Jedoch wird dieser positive Effekt bei gleichzeitigem Genuss von Milch wieder neutralisiert.
Schokolade enthält über den Kakaoanteil auch N-Phenylpropenoyl-L-aminosäureamid, das sich wachstumsfördernd auf Hautzellen auswirkt und damit Wundheilung unterstützt, Hautschäden therapiert, Falten vorbeugt und das Risiko von Magengeschwüren verringert.
Quellehttp://de.wikipedia.org/wiki/Schokolade