Der Rotfuchs

Ja, Füchse fressen auch Kaninchen und Hühner, um zu überleben. Doch tun Katzen nicht genau dasselbe und werden dazu auch noch als niedlich, et cetera bezeichnet? Nun, ich werde euch nun etwas über den Rotfuchs erzählen, um euch dieses Tier näher zu bringen.
Zunächst ein paar Fakten. Der Rotfuchs gehört zur Familie der Hunde und zur Ordnung der Raubtiere. Sein wissenschaftlicher Name lautet „Vulpes vulpes“.
Der Körper des Fuchses ist lang und schmal gebaut, dazu besitzt er kurze schlanke Beine und einen langen buschigen Schwanz. Das Gewicht beträgt bei männlichen Füchsen (Rüden) meist mehr als das bei weiblichen Füchsen (Fähen), was in der Regel zwischen 2,5 und 10 kg beträgt, ebenso sind die Rüden auch um einige Zentimeter größer als die Fähen. Zwar hat der Rotfuchs immer ein rötliches Fell, doch die genaue Farbrichtung variiert durch die Heimat des Fuchses. Auf der Oberseite ist das Fell fuchsrot, auf der Unterseite hellweiß bis gräulich. Die Beine des Fuchses nennen sich Läufe und sie sind, ebenso wie die Außenseiten der Ohren, schwarz.
Ihr Fell ist dicht und besonders im Winter dazu noch lang, glatt und durch die Wollhaare kann der Fuchs in der Winterkälte nicht erfrieren. Das Sommerfell bekommt der Fuchs circa im April, ab dort beginnt der Fellwechsel und das Sommerfell ist nun röter, kürzer und nicht mehr ganz so warm, wie im Winter. Auch besitzt der Fuchs sogenannte Tasthaare. Sie sind lang und steif und an der Schnauze besonders gut zu erkennen. Auch findet man sie an den Backen, über den Augen und an den Pfotenballen. Die Tasthaare sind mit den Nerven verbunden, so kann der Fuchs Erschütterungen wahrnehmen, die ihn  auf Beute oder Gefahr aufmerksam machen.

Der Rotfuchs hat eine ähnliche Beutefangtechnik, wie die Katze. In Europa sind Mäuse seine Hauptnahrung. Er isst jedoch alles Mögliche, da er ein Allesfresser ist. Auch Tiere, die auf der Straße überfahren wurden oder durch Krankheit oder an Altersschwäche sterben, sind dem Fuchs immer Willkommen. Im Sommer und Herbst frisst er auch Beeren und Fallobst, was zu dieser Zeit manchmal auch seine Hauptnahrung sein kann. Außerdem frisst der Fuchs auch Regenwürmer und andere Käfer! Hasen erjagt er nicht so oft, da diese meist zu schnell für ihn sind.

Spoiler:

Der Fuchs ist ein richtiger Überlebenskünstler. Er lebt nicht nur im Wald, er kann auch bei Dörfern oder am Stadtrand gut zurecht kommen. Sein Lebensraum sind nicht nur Wälder, auch Grasland und Kulturlandschaften.
Ein Rotfuchs kann bis zu 15 Jahre alt werden und ist ab etwa 10 Monaten geschlechtsreif. Füchse paaren sich einmal im Jahr, was meist in Januar oder Februar stattfindet. Nun dauert es etwa 50 Tage, dann kommen um die 4-6 Welpen zur Welt. Sie wiegen nur etwa 100g und haben ihre Augen geschlossen. Etwa 14 Tage nach der Geburt, öffnen die Welpen endlich ihre Augen, werden aber noch weiterhin gesäugt und verlassen erstmals nach einem Monat den Bau. In dieser Zeit spielen sie häufig miteinander und erlernen so Beute zu fangen und zu kämpfen. Bis zu neun Wochen werden sie gesäugt, dann von der Milch entwöhnt, die Eltern kümmern sich jedoch weiterhin um sie. Spätestens nach einem Jahr verlassen die Jungtiere dann ihre Eltern und werden selbstständig, suchen sich selbst einen Partner.

Spoiler:

Füchse sterben wie so ziemlich jedes Lebewesen auch durch Krankheiten oder Unfälle. Auch Wölfe, Adler und Luchse sind reguläre Feinde der Füchse. Der Mensch ist aber auch ein Feind der Füchse und meist hinter seinem schönen Pelz her. Sie verwenden oft Dackel, da diese klein genug sind, um in den Fuchsbau vorzudringen und ihn somit heraus zu scheuchen. Der Fuchs kann jedoch nicht wirklich dem Menschen als Gefahr drohen. Sie sind eher scheue Tiere und halten sich daher vom Menschen fern. Natürlich kann man sie zähmen, aber sie werden niemals so zahm wie ein Haustier werden.

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