Scabies
Scabies oder auch umgangssprachlich Krätze ist eine weitverbreitete Milbenerkrankung der Menschen.
Die Krankheit ist auch als typisches Reisemitbringsel angesehen.
Scabies-Milben sind etwa 0,3 bis 0,5 Millimeter groß und die Weibchen graben sich mit ihren starken Kiefern kleine Gänge in der Epidermis (Oberste Hautschicht).
In diesen Gängen legen sie Kotballen und Eier ab.
Bei den betroffenen Stellen tritt starker Juckreiz auf, welches häufig von Pusteln, Quaddeln, Krusten und Kratzwunden begleitet werden.
Nachts und bei Bettwärme wird der Juckreiz besonders stark.
Mit einer Lupe oder auch teilweise mit den bloßen Auge, kann man die meist kommaförmigen Gänge erkennen.
Durch Entzündungsreaktionen oder durchs Kratzen, entstehen die länglich geformten Knötchen oder Bläschen, die später stark verkrusten können.
Wer an Scabies-Milben erkrankt ist, ist es nicht die Folge von mangelnder Hygiene. Die Milben machen keinen Unterschied zwischen Alter, Stellung oder Reinlichkeit des Menschen. Allerdings sind Hygienemaßnahmen sehr wichtig, wenn man die kleinen Plagegeister wieder los werden will.
Wie verbreitet sich Scabies?Krätze wird durch intensiven Hautkontakt, schlafen in Fremden Betten oder Kleidertausch übertragen. Wobei einfaches Händeschütteln nicht ausreicht um die Milben zu übertragen.
Die Milben können außerhalb des Menschlichen Körpers nur drei bis vier Tage überleben, wenn es kalt und feucht ist auch weniger.
Die Inkubationszeit beträgt etwa in etwa drei bis sechs Wochen, bei einen Wiederbefall geht dies meistens schneller, bis die ersten Zeichen sichtbar werden.
In Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen, Kinderheimen, Kindergärten und Pflegeheimen kommt es zu häufigen Auftreten.
Was sollte ich tun beim Verdacht auf Scabies?Wenn der Verdacht auf Scabies besteht, sollte man umgehend einen Dermatologen (Hautfacharzt) aufsuchen.
Dort kriegt man dann eine Creme verschrieben, bereits nach einer Behandlung ist man nicht mehr ansteckend.
Allerdings kann man nach einer Woche, eine weitere Behandlung durchführen, damit wirklich alle Milben erwischt werden.
Wenn einen die Diagnose gestellt wurde, sollten man umgehend allen Leuten Bescheid sagen, mit denen man engeren Kontakt hatte. Damit sich diese falls nötig ebenfalls behandeln lassen.
Neben den Mittel gegen die Milben, können auch noch Tabletten gegen den Juckreiz (Antihistaminikum) verschrieben werden, sowie auch eine Creme für die besonders stark Juckenden stellen.
Was sollte man bei der Behandlung beachten?
- Fingernägel sollten kurz gehalten werden und sorgfältig gereinigt werden. Da sie den Milben als Versteck dienen und bei starken Juckreiz zu Verletzungen führen können.
- Textilien sollten mit der Waschmaschine bei 60°C gewaschen werden.
- Bei Textilien die nicht bei 60°C waschbar sind oder andere Gegenstände wie Schuhe und Plüschtiere, sollten für einige Zeit in Plastikbeutel aufbewahrt werden.
- In einen Zeitraum vom 14 Tagen sollten Bekleidungen, Handtücher und Bettwäsche täglich gewechselt werden.
- Teppiche und Polster sollten intensiv abgesaugt werden, dies reicht in der Regel aus, um die in der Wohnung gestreuten Milben zu entfernen.
Bei starken Befall bzw. Hartnäckigen Befall kann die Anwendung eines Mittels zur Milbenbeseitigug in der Wohnung sinnvoll sein.
Dies sollte allerdings, falls nötig, von einer Fachkraft durchgeführt werden.
Quellen: Wikipedia
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