Timi Hendrix

Bielefeld, abgelegen am Ende der sagenumwobenen Stadt, raschelt es in einer Ecke. Ein sechsäugiger Timi rafft sich auf, irgendwo zwischen Psychose und Fiebertraum. Wie kommt dieses Stück Löschblatt an seine Stirn und wie kann es sein, dass dieser Ort fluoreszierend leuchtet?

Timi Hendrix greift zur Bong, die wie hergezaubert neben ihm auftaucht, und lässt den Kopf glühen.

Alles ist wieder da und zum Greifen nah: Der Trailerpark, die Touren, kompromisslose Zeiten, eingebrannt in die Synapsen eines Sonderlings mit Hang zur Ekstase.

Als er wieder zu sich kommt, liegt da etwas in diesem schaurig-schönen Idyll, das so schonungslos ist wie die durchgewetzte Matratze früher in seinem Jugendzimmer. Doch dem ist er entwachsen. Heute ist: 2 Zimmer, Küche, Bong.

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Genau so und nicht anders lautet die offizielle Beschreibung von Timi Hendrix und seinem ersten Soloalbum auf der Homepage des Trashlabels Trailerpark. Und? Seid ihr verstört, verwirrt - oder doch eher neugierig geworden? Wer ist dieser Sonderling, welche Art von Musik macht er und was zur Hölle hat er mit Drogen am Hut?


Timi Hendrix - ein Sonderling mit Hang zur Ekstase


Timi Hendrix (eigentlich: Tim Weitkamp), der seinen Künstlernamen offensichtlich von dem längst verstorbenen Gitarristen Jimi Hendrix abgeschaut hat, ist ein deutscher Rapper aus Bielefeld. Er ist ein stark tätowierter, eher ruhiger Mann, der vor allem innerhalb der Gruppe Trailerpark für seinen regelmäßigen Konsum von Rauschmitteln wie Marihuana bekannt ist.


Er gibt über sein Privatleben sehr wenige Informationen preis, weshalb beispielsweise nicht klar ist, wie alt genau er ist (aus Anspielungen in Liedern ist zu vermuten, dass er um die 33 Jahre alt ist) oder unter welchen Bedingungen seine zwei Kinder aufwachsen, sein Sohn und seine Tochter.
Er besitzt einen Hund namens Heisenberg, der eines von Timis Markenzeichen ist und den Meth kochenden Protagonisten aus der Serie "Breaking Bad" symbolisieren soll.

Timi ist nicht nur musikalisch, sondern auch künstlerisch aktiv - als Freizeitmaler hat er zum Beispiel seine Werke als zeitlich begrenzt erhältlichen Inhalt seinem Debütalbum beigefügt. Ebenso ist er Teil eines Modelabels namens "Life Kills Slowly" bzw. "White Rabbit".

Aufgrund seines ungesunden Lebensstils, seines körperlichen Erscheinungsbildes, sowie einiger Lines wie "Ich glaub', es ist mal wieder Zeit für Magersucht" (Kaiser von China), "Und ich lieg' depressiv in meinem Bett [...], Mama riet mir zur Therapie" (Hunderttausend Meilen) oder "Schau mich an, mein Leben ist geprägt von [...] Depressionen" (Ok) ist anzunehmen, dass hinter seiner Fassade ein eher zerbrechlicher und labiler Mann steckt, der mit Hilfe von Drogen versucht, der Realität zu entfliehen und seine Gedanken zu ertränken, was er in manchen Liedern auch andeutet.
Das Lied "Hunderttausend Meilen" spielt dabei eine ganz besondere Bedeutung: Es ist Timis Großvater gewidmet und wurde nach dessen Tod verfasst. Sein Großvater war die wichtigste Person in Timis Leben, sein Verlust hat ihn folglich schwer getroffen.
Hier geht's zum Lied


Musikgeschichte

Zu Beginn war Timi zusammen mit einigen weiteren Künstlern, darunter Skinny Shef, Gründermitglied der Hip Hop-Gruppe Bad Taste, die sich nach ihrem ersten selbst produzierten Album Rap rettet den Tag (2005) wieder auflöste. Er setzte jedoch die Zusammenarbeit mit Skinny Shef fort und bildete mit ihm ein Duo namens Pimpulsiv. Zusammen mit dem mitgegründeten Label Trailerpark verbuchten sie einige Erfolge und veröffentlichten ihr erstes Album Hepatitis P (2010). Kurze Zeit später stieg Skinny Shef wegen seines Studiums aus, welches für ihn eine größere Rolle spielte als seine musikalische Karriere.

Timi selbst fuhr mit der Musik fort. Er beteiligte sich an den Trailerpark-Alben Crackstreet Boys 2 & 3 und veröffentlichte zahlreiche Features auf Alben anderer Musiker, darunter Alligatoah (Trostpreis), Prinz Pi (Rand II) oder auch Casper (3 Mal 16 Bars), mit dem er schon zu seiner Jugendzeit eng befreundet gewesen war.


Am 11. September 2015 veröffentliche Timi sein erstes Soloalbum 2 Zimmer, Küche, Bong, welches Platz 7 der deutschen Charts erreichte. Mit diesem Album ist er auf einigen Touren gewesen, ebenso wie mit Trailerpark.

In naher Zukunft ist das zweite Soloalbum geplant, über das allerdings bisher kaum Informationen vorhanden sind. Für Aufsehen erregte jedoch die Information, dass Ronald "Blacky" Miehling (auch "Schneekönig" genannt) an dem Album mitwirken soll - es handelt sich um einen der ehemaligen größten Drogendealer Hamburgs, der wegen diversen Delikten knapp 30 Jahre im Gefängnis verbracht hat.


Musikstil

Wie in den Trailerpark-Alben handeln seine Lieder hautpsächlich von übertriebenem Drogenkonsum und Geschlechtsverkehr, was die Hörer vor allem provozieren soll. Ein starker Kontrast dazu stellen die Lieder "Schaflos in Guantanamo", sowie "Hunderttausend Meilen" dar, die offensichtlich ernstere Themen behandeln. Insgesamt gibt sich der Familienvater allerdings lieber in der Rolle des drogenkonsumierenden, jugendgefährdenden Spaßrappers.

Charakteristisch für Lieder, in denen Timi mitgewirkt hat, ist des Weiteren ein gebrülltes "Timmääähh!", was eine Anspielung auf den Charakter Timmy aus South Park darstellen soll.

Auf musikalischer Ebene befindet sich seine Musik in einem eher minimalistischem Stil mit Melodien aus dem Reggae und dem Dubstep. Bemerkenswert ist jedoch, dass er einige seiner Beats selber produziert.

Um sich einen groben Überblick über seine Musik zu verschaffen, eignet sich ein Reinhören in folgende Lieder:

2 Joints
Schlaflos in Guantanamo
Lost In Bat Country
Mit Pimpulsiv: Wohnwagensiedlung


Timi in sozialen Netzwerken

Facebook: https://www.facebook.com/tim.weitkamptrailerpark/
Twitter: https://twitter.com/pimpulsiv?lang=de
Instagram: https://www.instagram.com/listen_to_timi_hendrix/
Instagram "White Rabbit": https://www.instagram.com/whiterabbitunfairtrade/


Quellen
Text
Wikipedia
Facebook
Trailerpark Homepage
Laut.de
HipHop.de

Bilder
Bild 1: Hiphop.de
Bild 2: Wikipedia
Bild 3: We heart it
Bild 4: Raptalk

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1. Ja, der Artikel ist ziemlich schrecklich geworden.
2. Ja, es tut mir leid, dass diesen Monat sonst noch nichts kam, ich hab' echt wahnsinnig viel Stress derzeit.
3. Ja, ich liebe diesen Kerl. ;-;
4. Er hat auf Youtube auch n Vlog gemacht, aber ich will dazu keine Links reinstellen, weil... Ihr könnt ja mal reinschauen, dann wisst ihr schon, was ich meine.

Erstens der Typ sieht aus wie Johnny Depp li swear
Zweitens erlich gesagt kenne ich ihn nicht oder habe zumindest noch nie von ihm gehört
Aber ich gehe mir auf jeden jetzt mal son Lied von dem rein ziehen xD
Achja und echt guter Artikel für das du ihn als schrecklich bezeichnst

Lg