Machu Picchu – die alte Inkastadt (by Ampferschweif)

Machu Picchu – die
alte Inkastadt


Machu Picchu. Eine lange
Zeit vergessene Stadt, eine Stadt die den Namen trägt Stadt in den
Wolken. Aber weshalb heißt sie so? Was passierte vor vielen Jahren?
Warum wurde diese Stadt an einen solchen Ort erbaut? Viele Fragen
kann man nicht beantworten, denn es gibt nur wilde Theorien darüber
was passiert sein könnte. Doch sicher ist eins. Diese Stadt ist
etwas besonders.

Um etwas mehr über diese
Stadt zu erfahren muss man weit in ihre Geschichte zurückblicken.
Machu Picchu wurde ca. um 1440 vom Inkaherrscher Pachacútec Yupanqui
auf einem Berg in den
Anden von Peru in 2350
Meter Höhe errichtet. Dies erklärt auch schon, warum die Stadt
„Stadt in den Wolken“ heißt und auch ihre Übersetzung „Alter
Berg“. Die Einwohnerzahl lag bei ca. 1000 Leuten. 1530 befreite ein
spanischer Soldat eine Inkaprinzessin und floh angeblich mit ihr nach
Machu Picchu. Nach Dokumenten, die von dem deutschen Ingenieur
Christian Bues entdeckt wurden, hat es 1614 auf dem Gebiet von Machu
Picchu Grenzkonflikte zwischen verschiedenen Grundbesitzern gegeben.
Obwohl das Land 1657 vom Augustinerorden gepachtet wurde, wurden die
Ruinen nicht entdeckt.

In einer Urkunde von 1782, die vom Geschichtsprofessor Garcia
entdeckt wurde, wird niedergelegt, dass ein Kommandant namens
Escuerdo das Land um die Stadt Machu Picchu für einen Preis von 450
Pesos (1 Mexican peso =
0.0546508919 Euro) gekauft hat. Aus diesem Dokumet geht auch erstmals
der Name Machu Picchu hervor.

Eine weitere Frage stellt sich, wenn man auf die Lage der Stadt
sieht. Warum wurde eine solche Stadt dort gebaut? Es gibt dafür
einige Theorien.Eine besagt, daß Machu Picchu als strategische und
nahezu uneinnehmbare Festung gebaut wurde, um die Völker leichter zu
unterwerfen, die in diesem Gebiet lebten. Eine andere Theorie
besagte, dass Machu Picchu identisch mit dem letzten Zufluchtsort der
Inka, Vilcabamba, ist. Inzwischen ist man aber der Meinung, daß das
nicht sein kann. Man hat in Machu Picchu allerdings deutlich mehr
weibliche als männliche Skelette gefunden, deshalb glauben auch
einige Wissenschaftler, dass sich hier ein Aclla Huasi, ein "Haus
der auserwählten Frauen" befunden habe. In neueren Studien
wird gesagt, dass dieser Ort ein mit astronomischen Beobachtungen
verbundenes Kultzentrum war.

Heute ist die Stadt, bzw. die
übrigen Ruinen ein Touristenziel. Etwa 2000 Besucher kommen täglich
zur alten Hauptstadt des Inkareiches in den Anden.