Unglücks-Meiler wieder am Stromnetz
Lage in Japan aber weiter „äußerst angespannt“-14 Meter hohe Welle traf Anlage
TOKIO - Den Arbeitern am Atom-Wrack Fukushima ist ein wichtiger Schritt gelungen; Alle sechs Meiler des Atomkraftwerks haben zum ersten Mal seit der Erdbeben-Katastrophe vor eineinhalb Wochen wieder eine Verbindung zum Stromnetz.
Das teilte der Betreiber Tepco mit. Es könnte aber Tage dauern, bis der Strom überall angestellt wird. Neuer Rauch und Dampf behinderten am Dienstag die Arbeiten. Die Regierung sprach weiter von einer „äußerst angespannten“ Lage. Auch die Situation der Erdbebenopfer bleibt dramatisch. Im Land drohen neue Nachbeben.
Die Wiederherstellung der Stromversorgung in den Reaktoren der Krisen-Anlage Fukushima I ist entscheidend, um das Kühlsystem für die radioaktiven Brennstäbe anzuwerfen und so eine Kernschmelze zu verhindern. Der Tsunami und das Erdbeben am 11. März hatten die Kühlung in mehreren Meilern zerstört. Bevor die Stromversorgung wieder steht, muss überprüft werden, ob die technischen Vorrichtungen noch intakt sind. Auch dieser Prozess könnte Tage dauern.
Die Anlage ist nach Angaben des Betreibers von einer 14 Meter hohen Flutwelle getroffen worden. Das sei mehr als doppelt so hoch, als Experten bei der Planung erwartet hatten. Luftströmungen mit radioaktiven Partikeln aus Japan werden nach Angaben des Umweltbundesamtes heute Mitteleuropa erreichen.
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