Le Parcour
Ende der 80er Jahre kam ein neuer Trend im Sport auf.
David Belle, der als Kind von seinem Vater eine Methode der Soldaten erlente, die sich "Naturelle" nannte, und welche davon handelte, die Kunst der Bewegung durch Landschaft und ihren natürliche Hindernisse zu bewältigen, übertrug diese Technik in diesem Zeitalter spielerisch auf die Beton- und Stahllandschaft seiner Heimat Lisses.
Die zuerst nur spielerisch ausgeführten Verfolgungsjagden, bei welchen er mit anderen Kindern und Jugendlichen über Treppen, Tischtennisplatten, kleinere Bäche, Tische, Stühle etc., die Ursprünge des Parcours entwickelten sich schon bald zu der heute bekannten Sportart des Parcours.
Die Entwicklung, in denen immer schwierigere Hindernisse (Mauern, Zäune, Baugerüste, Gebäudefassaden und Hochhäuser) fand schon bald immer mehr Anhänger.
Schon bald wurde "le parcours" zu einer verbreiteten Sportart.
Der Teilnehmer wird "Traceur" (franz. "der Weg ebnet" oder "der eine Spur legt") genannt.
Ziel der Sportart ist es, den kürzesten oder effizientesten Weg von Punkt A zum beim Traceur selbst ausgewählten Ziel, Punkt B, mit Überwindung sämtlicher Hindernisse zu finden und zu bewältigen.
Parcours kann mit ausreichendem Training in jeder Landschaftsart praktiziert werden. In einer städtlichen Umgebung können so zum Beispiel Papierkörbe, Bänke, Laternenpfähle, Blumenbeete, Bauzäune/Gerüste, oder sogar ganze Gebäude zum Hindernis werden.
Die einzig wirkliche Regel ist:
Keines der Hindernisse darf irgendwie verändert werden. Der Sinn hinter dem Sport ist, bei Akrobatik die Bewegungskunst, die nicht das Publikum begeistern soll, sondern den Traceur elegante, effiziente, geschmeidige und flüssige Bewegungen lehren soll.
Dies war der ursprüngliche Sinn des Parcours.
Heute jedoch üben Gruppen von Traceuren den Parcours oft aus reinem Spaß, Sport, als Form der Akrobatik oder als Stuntkunst aus.
Während in der ursprünglichen "le parcours"-Form Wettkämpfe angelehnt wurden, da dies nicht im Geiste des Sports sei, werden mittlerweile viele Wettkämpfe, wie beispielsweise das Parcoursringen, veranstaltet.
Bei diesem Wettkampf geht es darum, sich gegen andere Traceure zu behaupten, indem man entweder einen aufgestellten oder festgelegten Parcours schnellstmöglich überwinden soll.
Beim Parcours kommt es nicht nur darauf an, Muskelkraft zu haben, sonder auch, auf die fast vollkommene Beherrschung des Körpers und des Gleichgewichtssinnes. Es gibt sehr viele Trainingsformen, und mit der Zeit und mit dem Gefühl, welches mit dieser kommt, entwickelt fast jeder Traceur seinen eigenen Trainingsstil.
Wie bei jedem Sport gibt es gewisse Grundtechniken, welche man beherrschen muss und mit der Zeit für sich perfektionieren kann.
Die Techniken, wie die einzelnen Hindernisse überwunden werden, haben, abgesehen von den Basics, jedoch meist keinen eigenen Namen.
Die Methode, mit der man sein vorliegendes Hindernis am besten überwindet, entsteht aus der Interaktion mit dem Hindernis und der eigenen Körperbeherrschung selbst.
Hierbei muss man jedoch den Grundgedanken beachten, dass man das Hindernis schnellstens und sehr flüssig, jedoch nur mit minimalem Aufwand, und ohne, die Kontrolle über die Bewegungen oder gar des ganzen Körpers zu verlieren, zu überwinden.
Überflüssige Drehungen, Salti etc. sind beim Parcours meist hinderlich und werden viel mehr beim Freerunning eingesetzt.
Da Parcours eine trainierte, körperliche und geistige Fitness erfordert, wird dem Wohlergehen des Körpers besonders Beachtung geschenkt.
Durch die Philosophie des Sports ist das harte körperliche Training ein fester Bestandteil.
Eine kleine Warnung meinerseits: Es hört sich zwar cool an und macht auch ziemlich Spaß, jedoch können anfängliche Versuche zu leichten oder sogar lebensgefährlichen Verletzungen führen. Falls ihr jetzt also die Lust verspürt, euch mit Parcours zu beschäftigen, informiert euch vorher bitte ausführlich.
Ein sehr großer Vorteil der Sportart ist, dass man keine teuren Utensilien oder Kleidungen dazu kaufen muss.
Einfache, gemütliche, aber sportliche Sachen, sowie solide und gute Sportschuhe und eben ausreichendes Wissen reichen völlig aus.
>> Parcours ist nur so gefährlich, wie man es sich selbst macht. <<
Was haltet ihr von dem Sport? Würde er euch interessieren?
Quellen: Wikipedia, http://www.gc.shuttle.de/gc/limbach-o/wir/schueler/projekt_parkour/ , Eigenwissen
Hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen, Eisi
Thema: Le Parcour 
16.07.12 2:50