Die Robbe>> Bildquelle
Die Robben gehören zu den Meeressäugetieren und haben sich in vielen Gegenden der Weltmeere ausgebreitet. Die meisten Menschen kennen diese Tiere als 'Robben'; allerdings kann man sie auch als
Flossenfüßer bezeichnen.
Robben bewegen sich sehr schwerfällig und auch langsam vorwärts, woher auch ihr Name stammt. Allerdings sind diese Tiere sehr gute Schwimmer. Robben verbringen nämlich die meiste Zeit im kalten Wasser des Meeres. Ihr Fell ist ganz kurz und von einem sogenannten Schutzfilm aus Hautcreme überzogen.
Beim Tauchen können Robben ihre Nasen, sowie ihre Ohren verschließen. So können sie ca. eine halbe Stunde unter Wasser bleiben, ohne dabei Luft zu holen. Die großen Kulleraugen der Tiere bleiben geöffnet, denn dadurch können Robben unter Wasser hervorragend sehen. Und auch ihre Barthaare sind ein wichtiger Bestandteil beim Schwimmen, denn mit ihnen können sie die feinsten Strömungen im Wasser spüren. Manchmal kommen Robben aber auch an Land. Zum Beispiel, wenn sie sich in der Sonne aufwärmen wollen oder auch, wenn sie ihr Junges zur Welt bringen. Zu diesem Augenblick treffen sich die erwachsenen Tiere zur Paarung und daraufhin kommt dann ein Jahr später das Jungtier zur Welt.
Der LebensraumRobben findet man eigentlich in allen Meeren. Ein Großteil dieser Tiere lebt in den kalten Polarregionen um den Nordpol und Südpol. Es gibt sogar Arten, die in den Tropen vorkommen - das ist jedoch nur sehr selten. Wenn Robben manchmal auch für kurze Zeit an Land kommen, bilden sie sogenannte Kolonien; allerdings entfernen sie sich dabei nicht zu weit von den Küsten.
Robbenarten Insgesamt gibt es 35 Robbenarten. Dabei unterscheidet man zwischen drei größeren Gruppen: Hundsrobben, Ohrenrobben und Walrosse.
• Hundsrobbe: Die Hundsrobbe ist die größte Familie unter den anderen Robbenarten. Es gehören aber nicht nur große Robben zu dieser Familie, sondern vor allem auch kleine. Viele dieser Arten leben im arktischen und antarktischen Ozean; ganz wenige auch in den Tropen. Der Seehund und die Kegelrobbe sind einer der Arten, die zu den Hundsrobben gehört.
Diese Tiere bewegen sich im Wasser mit kräftigen Schlägen der Hinterflossen fort; die Vorderflossen dagegen sind eng am Körper angelegt. Allerdings kommen Hundsrobben an Land nur sehr schwer vorwärts, da sie ihre Hinterflossen nicht unter den Körper klappen können und so müssen sie sich unbeholfen nach vorne schieben.
Ein Hundsrobbenjunges • Ohrenrobbe: In der Familie der Ohrenrobben zählt man meist nur sehr große Robben, wie Seelöwen oder Seebären dazu. Ohrenrobben können sich etwas besser an Land fortbewegen - als die Hundsrobben; weil sie ihre Hinterflossen nach vorne klappen und sie dadurch wie Hinterbeine benutzen können. Deshalb können diese Tiere sozusagen auf allen Vieren 'gehen' und manchmal sogar auf Felsen klettern. Der Name 'Ohrenrobbe' stammt daher, das ihre Ohren äußert auffällig sind, im Gegenteil zu den anderen Robben.
Eine Ohrenrobbe vor der Küste in Namibia • Walross: Das Walross kommt nur in kalten Meeren der Nordhalbkugel vor und ist die einzige Art in der Familie der Walrosse, wegen ihren großen Stoßzähnen. Diese Tiere können bis zu 40 Jahre alt werden und haben extrem dicke Haut, die sie vor Verletzungen durch spitze Steine oder auch scharfe Eiskanten schützt.
Das auffälligste Merkmal bei Walrossen sind die riesigen Eckzähne, die auch als 'Hauer' bezeichnet werden. Die sogenannten Hauer können bis zu 50 cm lang werden - die längsten Hauer können sogar ca. 1 Meter lang werden. Diese Stoßzähne können aber auch sehr nützlich sein, wie z.B. bei der Verteidigung von Feinden, zum Aufbrechen der Atemlöcher im Eis oder auch als Hilfsmittel, um das Wasser zu verlassen. Zudem haben Walrosse die beweglichsten Flossen aller Robbenarten, was ihnen sehr beim Schwimmen oder bei der Fortbewegung an Land erleichtert.
Ein WalrossDie Ernährung: Alle Robben sind Fleischfresser. Hauptsächlich fressen sie Fische, aber es gibt auch einige dieser Tiere; die eine andere Art sich zu ernähren, entwickelt haben. Der Krabbenfresser zum Beispiel isst kleinere Krebstiere und das Walross sucht beispielsweise am Meeresboden Schnecken und Muscheln. Der See-Elefant oder der Seeleopard dagegen fressen größere Tiere, wie z.B. Tintenfische und Pinguine.
Wenn Robben allerdings nach Essen suchen, verschlucken sie dabei manchmal
Gastrolithen. Gastrolithen sind sogenannte Magensteine, die sehr hart sind und unabsichtlich von diesen Tieren gefressen werden können.
Massenjagd an Robben:In jedem Frühjahr ziehen die schwangere Robbenmütter in Richtung Norden, um ihre Jungen z.B. an den Küsten von Neufundland, Island oder Pribilof zur Welt zu bringen. Aber noch bevor ihr Nachwuchs zwölf Wochen alt ist, werden viele dieser neugeborenen Babys bereits auf grausame Weise abgeschlachtet. Da die Mütter ihre Jungen auf gar keinen Fall alleine lassen wollen, verteidigen sie ihre Jungen so gut es geht. Doch wenn die widerwillige Mutter erst einmal getötet wurde, töten die Jäger auch die kleinen Jungen, die zu schwach und zu klein sind um wegzulaufen. Entweder werden Babyrobben dann auf brutalste Art erschlagen, erschossen oder gar ertränkt.
Schon seid vielen Jahren gibt es diese brutalen Ermordungen an Robben. Und viele fragen sich heutzutage:
"Warum passiert überhaupt so etwas Schreckliches?"Robbenbabys haben ein sehr weiches, geeignetes Fell, sodass die Jäger damit viele Gewinne erzielen können. Da Robben auch viel schwächer sind, als manch andere Tiere, nutzen die Menschen das sofort aus und töten die kleinen, zierlichen Tiere auf brutalste Gewalt. Manche Menschen essen noch Robbenfleisch, aber hauptsächlich wird das Fell der Jungtiere für besondere Kleidung und Mäntel benutzt. Und auch die Haut der älteren Tiere kann als Leder verarbeitet werden. Viele dieser Robben werden meistens erst gehäutet und werden danach auf den Eisschollen zurück gelassen.
Leider hat es bis heute noch niemand geschafft, die Robbenjagden in allen Gebieten ein für alle mal zu verbieten.
Sonstiges:Größe: Gesamtlänge von 1 bis 6 Meter
Gewicht: bis zu 3800 kg schwer
Aussehen: gräuliche, glatte Haut
Vorkommen: Arktis & Antarktis
Natürliche Feinde: Eisbär, Hai & Wal
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Robben
http://de.wikipedia.org/wiki/Hundsrobben
http://de.wikipedia.org/wiki/Ohrenrobben
http://de.wikipedia.org/wiki/Walross
http://de.wikipedia.org/wiki/Robbenjagd
http://www.biologie-schule.de/robbe-steckbrief.php